Zum Hauptinhalt

Erschließung und Nutzung von Unternehmensdaten für die Wissenschaft

RatSWD Arbeitsgruppe in der 8. Berufungsperiode (2023–2026)

Unternehmensdaten spielen bereits eine zunehmend wichtige Rolle in der Forschung vieler Disziplinen und das Potential für weitere innovative Forschung ist groß. Während international die Potentiale zunehmend besser gehoben werden, beschränkt der Datenzugang in Deutschland die Analysepotenziale.

Neben den Daten über Unternehmen (z.B. Kosten, Beschäftigung, Gewinne, Steuern) bieten auch Daten aus den Geschäftsprozessen großes Analysepotenzial für die Forschung. Beispiele sind Mobilitätsdaten, Geodaten, Scannerdaten und die Daten aus sozialen Netzwerken. Unternehmen verwenden diese Daten ihrerseits, um z.B. KI-Instrumente weiter zu entwickeln. Obwohl der Wert dieser Daten für die Forschung unbestritten ist, gibt es in der Wirtschaft eine gewisse Zurückhaltung, wenn die Wissenschaft Zugang zu den Daten haben möchte und insbesondere gegenüber einer gesetzlichen Regelung zum Datenteilen.

Es gilt, geeignete Rahmenbedingungen für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu eruieren, die den Bedürfnissen beider Seiten gerecht werden. Im Dialog mit Industrievertreter:innen sollen Empfehlungen für gesetzliche Regelungen oder Datenmittlerstrukturen zur Förderung des Datenteilens erarbeitet werden. Anhand von Case Studies sollen die vielfältigen Potenziale von Unternehmensdaten allen im RatSWD vertretenen Disziplinen verdeutlicht werden.


Output: Bestandsaufnahme von Unternehmensdaten für wissenschaftliche Zwecke, veröffentlicht im Rahmen der RatSWD Output Series, Erarbeitung von Positionspapieren und Durchführung eines Workshops.