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Wissenschaftliche Nutzung und Verknüpfung von Registerdaten

RatSWD Arbeitsgruppe in der 7. Berufungsperiode (2020–2023)

Mit Hilfe von Register- und Verwaltungsdaten können belastungsarm gesellschaftlich und wirtschaftlich relevante Entwicklungen erkannt, die Politik evidenzbasiert beraten und gleichzeitig Qualitätsmängel in den Daten festgestellt werden. Einige Bereiche staatlichen Handelns sind von den einschlägigen Registern jedoch ungenügend abgedeckt oder es fehlen klar geregelte Zugänge für die Forschung. Auch sind die Möglichkeiten, Registerdaten mit anderen administrativen Daten oder externen Umfragedaten zu verknüpfen, noch immer stark limitiert. Durch fehlende bzw. verbesserungsbedürftige Datenbereitstellung wird nicht nur datengestützte Forschung und Stichprobenziehung in Deutschland erschwert, auch für internationale Vergleiche sind die Daten aus Deutschland vielfach nur unzureichend nutzbar.

Ziel der AG ist es, die Interessen der Forschung in die aktuellen Debatten zur Registermodernisierung einzubringen. Hierfür soll ein Überblick über forschungsrelevante Register und administrative Daten erstellt, die rechtlichen Rahmenbedingungen für einen wissenschaftlichen Zugang und für Verknüpfungen eruiert und darauf aufbauend Empfehlungen an die Politik erarbeitet werden. Anschauliche Use Cases sollen dabei die gesellschaftliche Relevanz und das wissenschaftliche Potenzial der Register- und Verwaltungsdaten verdeutlichen.

  • Format: AG mit RatSWD Mitgliedern der 7. Berufungsperiode und externen Mitgliedern
  • Ziel: Bestandsanalyse und juristische Einordnung zum bestehenden wissenschaftlichen Zugang zu Registerdaten, Erstellung von Use Cases und Erarbeitung von Empfehlungen
  • Output: Erarbeitung von Stellungnahmen zu relevanten Gesetzgebungsprozessen in Zusammenarbeit mit der Task Force Recht und Veröffentlichung von Empfehlungen des RatSWD im Rahmen der RatSWD Output Series.
  • Zeitraum: Start Winter 2020, Workshop Frühjahr 2021, Abschluss bis Sommer 2022