Zum Hauptinhalt

Fight Covid-19

Hochschule Fulda

Ein Team aus Studierenden und Alumni der Hochschule Fulda stellt in Form von Landkarten visualisierte Daten für Krisenstäbe und Unternehmen bereit.

  • Disziplin: Sozial, Wirtschaft, Gesundheit, Weitere
  • Forschungsmethode: Mixed Methods
  • Forschungsdesign: Sekundäranalyse, Weitere Daten (z. B. Einzelinterview, Web Scraping, Laborwerte etc.)
  • Erhebungsstatus: Laufende Erhebung, Ergebnisse veröffentlicht, Daten zugänglich

Ziele der Studie

Ein Team aus Studierenden und Alumni der Hochschule Fulda hat gemeinsam mit Prof. Dr. Jozo Acksteiner vom Fachbereich Wirtschaft ein Monitoring-Tool entwickelt, mit dem Corona-Krisenstäbe in Landkreisen und Unternehmen schnell erkennen können, wann sich die Lage zuspitzt.

Das Projekt, das den Titel „Fight Covid-19“ trägt und Anfang April ins Leben gerufen wurde, nutzt Geographische Datenanalysen. Das heißt, es visualisiert die für die derzeitige Situation relevanten Daten auf Landkarten. Auf einer dieser Karten werden zum Beispiel die Anzahl von neuen Corona-Infektionen pro Landkreis und die Auslastung von Beatmungsplätzen in Krankenhäusern gegenübergestellt. „Die Karten helfen, unter komplexen und dynamischen Rahmenbedingungen schnell konkrete Handlungsempfehlungen zu geben“, erläutert Prof. Acksteiner, der sich in seiner Forschung auf das Gebiet Geographischer Datenanalysen fokussiert.

„Dadurch können Krisenstäbe effizient entscheiden, in welchen Landkreisen sich eine auslastungskritische Situation anbahnt“, sagt der Wissenschaftler. Bislang kommen solche Geographischen Datenanalysen häufig im Supply-Chain-Disaster-Management zum Einsatz, wenn zum Beispiel durch Erdbeben unterbrochene Lieferketten möglichst schnell wieder funktionsfähig gemacht werden müssen.

Mit individuellen Karten die Ressourcen im Blick

Für Unternehmen und Krisenstäbe stellt das Team der Hochschule Fulda zudem eine Software, Beispieldateien im Excelformat und Anleitungen zur Verfügung. Damit können diese ihre eigenen Karten erstellen und nutzen. So lässt sich etwa die Verfügbarkeit wichtiger Ressourcen visualisieren, wie beispielsweise der Lagermitarbeiter*innen bei Logistikfirmen. Unternehmensstandorte können nach Art und Größe abgebildet und in Vergleich mit den bestätigten COVID-19-Fällen gesetzt werden. Eventuelle Personalengpässe lassen sich so schneller erkennen und an den verschiedenen Standorten antizipieren. Gleiches gilt für Materialien wie Masken oder Handschuhe.

Weitere Karten hat das Team bereits in Arbeit. Zum Beispiel sollen künftig auch Risikopatient*innen in die Darstellungen einbezogen werden.

Studiendesign/Umsetzung

Die Karten wurden von dem Team der Hochschule selbst programmiert und gestaltet.

Weiterführende Links