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COVID-19 und soziale Ungleichheit

Universität Konstanz

Ein großangelegtes Befragungsprogramm des Exzellenzclusters "The Politics of Inequality" zum Zusammenhang zwischen Ungleichheit und Coronakrise.

  • Disziplin: Sozial, Wirtschaft
  • Forschungsmethode: Quantitativ
  • Forschungsdesign: Primärerhebung, Repräsentativ angelegte Befragung
  • Erhebungsstatus: Erhebung abgeschlossen, Ergebnisse veröffentlicht, Daten zugänglich

Ziel der Studie

Die Corona-Pandemie stellt viele Länder vor historische Herausforderungen. Standen in der Krise zunächst medizinische und epidemiologische Aspekte im Vordergrund, so rücken nun zunehmend politische, soziale und ökonomische Fragen in den Fokus. Insbesondere ist vielerorts die Befürchtung zu hören, dass die Corona-Pandemie Ungleichheiten in vielerlei Hinsicht verstärken dürfte.

Um besser zu verstehen, wie Menschen in Deutschland mit den sozialen und politischen Folgen der Corona-Krise umgehen, hat der Exzellenzcluster „The Politics of Inequality” ein Umfragenprogramm aufgesetzt. Forschende aus unterschiedlichen Fachbereichen und Disziplinen der Universität Konstanz (Soziologie, Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft und Psychologie) sind an dem Programm beteiligt.

Die Umfragen befassen sich vornehmlich mit den sozialen und politischen Folgen der Corona-Krise, und decken dabei zahlreiche Themenkomplexe ab. Diese beziehen sich auf die wahrgenommenen individuellen und gesellschaftlichen Folgen der Pandemie und der Eindämmungsmaßnahmen, Vertrauen in die Gesundheitspolitik und den Sozialstaat, die Unterstützung für staatliche Corona-Hilfen für Unternehmen, Geschlechterungleichheiten, Fragen zur Solidarität innerhalb der EU, Einstellungen zur „Corona-App“ und zur Lockerungsdiskussion sowie zum wahrgenommenen Infektionsrisiko am Arbeitsplatz.

Studiendesign/Umsetzung

In Form mehrerer Onlinebefragungen im Zeitraum April-Juni 2020 wurden über 8.000 in Deutschland lebende Personen befragt. Eine zweite Welle mit 7.000 Interviews wurde im Oktober und November 2020 in einem Panel-Setting durchgeführt. In dem Umfragenprogramm verbinden sich „tagesaktuelle“ Forschung zur außergewöhnlichen Situation infolge der Pandemie mit den größeren interdisziplinären Fragestellungen, an denen am Exzellenzcluster längerfristig gearbeitet wird.

Datenverfügbarkeit

Die Daten werden nach Abschluss der Auswertungen, für wissenschaftliche Analysen durch Dritte zur Verfügung gestellt. Wer bereits früher Zugang zu den Daten möchte – etwa zu Replikationszwecken oder für Forschungskooperationen – kann sich per E-Mail mit einer Skizze des Vorhabens an den jewiligen Koordinator der Befragung (siehe entsprechendes Factsheet auf der Website) wenden. Der langfristige Datenzugang wird durch die Ablage im GESIS Datenarchiv sichergestellt.