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Gebremst oder gefordert? Berufliche Zukunftsgestaltung auf Widerruf für junge Erwachsene während der COVID-19-Pandemie

Universität Hildesheim

Die COVID-19-Pandemie wird als historischer Einschnitt und starke Verunsicherung wahrgenommen, insbesondere auch wegen der Folgewirkungen auf die Wirtschaftsdynamik und damit verbunden auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Dadurch verändert sich die Wahrnehmung des Zukunftshorizonts der Gesellschaft. Wie ist die biografische Perspektive davon betroffen? Wie verändern sich speziell die Zukunftsvorstellungen junger Menschen am Anfang des Berufslebens?

  • Disziplin: Sozial
  • Forschungsmethode: Qualitativ
  • Forschungsdesign: Sekundäranalyse, Offene Befragung (selbstselektiert)
  • Erhebungsstatus: Erhebung abgeschlossen, Ergebnisse veröffentlicht

Ziele der Studie

Die Studie beschäftigt sich mit den folgenden Fragestellungen:

  • Wie wirkt sich die zeitlich nach wie vor kaum berechenbarePhase der Ungewissheit auf die Arbeitsbiografen der Menschen aus?
  • Wie betrifft dies speziell die jungen Erwachsenen am Anfang ihres beruflichen Werdegangs?
  • Wie reagieren sie auf diese Situation einer Zukunft unter wechselndenVorzeichen?
  • Sind junge Menschen zu neuen Formen der Unsicherheitsbewältigung undder biografischen Zeitorientierung herausgefordert?

Studiendesign/Umsetzung

  • Untersuchungspopulation: Junge Erwachsene im Alter von 18 bis 30 Jahren. Es wurden rund 50 Personen interviewt, darunter rund ein Viertel, zu denen bereits aus früheren Studien Kontakt bestand und die nun erneut befragt wurden. Weitere Personen hatten sich auf einen Online-Aufruf gemeldet.
  • Methode der Datenerhebung: Es handelt sich um eine Erhebung von halboffenen, leitfadengestützten Interviews. Sie hatten die Form eines Alltagsgesprächs, in dem wir mit jungen Menschen über ihre Erfahrungen der „Corona-Zeit“ und den Auswirkungen auf unterschiedlichste Lebensbereiche sprachen.
  • Auswertungsmethode: Die Auswertung erfolgt gemäß einer sprachpragmatisch orientierten, wissenssoziologischen Hermeneutik (vgl. CORSTEN 2020, Kap. 7) und zielt auf kontrastive Exploration von Denkstrukturen und Deutungsmustern. Zudem ist die Auswertung durch MAXQDA softwaregestützt.
  • Untersuchungszeitraum: Mehrere Erhebungszeiträume geplant (Qualitativer Längsschnitt, vgl. SCHIERBAUM/CORSTEN 2020). 1. Zeitraum (Juli-Oktober 2020), 2. Zeitraum (Wiederholung mit denselben Befragten) voraussichtlich September 2021.

Datenverfügbarkeit

Der Datenzugang durch die Forschenden ist geplant. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Ansprechpersonen des Projekts.

Weiterführende Links