Vertragliche Grundlagen zur Teilnahme am RDCnet
Version 2.0
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ABSTRACT
Forschende der Sozial-, Bildungs-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften arbeiten mit verschiedenen Datentypen, die häufig aufgrund rechtlicher oder ethischer Beschränkungen besonders sensibel sind und oftmals nicht originär für wissenschaftliche Zwecke erhoben wurden. Die Projekte des KonsortSWD[1] haben zum Ziel, Forschenden und Institutionen, die zunehmend in multi- und interdisziplinären Projekten zusammenarbeiten, Unterstützung bei ihrem Forschungsdaten-management (FDM) anzubieten.
Ein Teilprojekt des KonsortSWD bildet das RDCnet (TA.2-M.2) welches dazu dient, Gastwissenschaftsarbeitsplätze (GWAP) teilnehmender Forschungsdatenzentren in einem Netzwerk von gesicherten Datenzugangsstellen zu vernetzen. Anstatt dass Forschende zwingend zu einem bestimmten FDZ reisen müssen, um deren Daten zu analysieren, können sie durch das RDCnet aus einer Auswahl an teilnehmenden Instituten den für sie passendsten Standort wählen. Durch den erleichterten Zugang kann die Anzahl der Datennutzenden erhöht werden, wobei die Kontrolle über die letztendliche Distribution der Datensätze weiterhin den Datenanbietern obliegt, um somit auch individuelle Standards der Datensicherheit gewährleisten zu können.
Im vorliegenden Arbeitspapier wurden in Zusammenarbeit mit zehn im Rahmen des KonsortSWD akkreditierten FDZ vertragliche Grundlagen für die Teilnahme am RDCnet definiert, die notwendig sind, um ein entsprechendes Vertrauensverhältnis, organisatorische Leitlinien und eine rechtliche Absicherung zwischen den teilnehmenden Institutionen zu schaffen. Das Papier umfasst eine multilaterale Kooperationsvereinbarung sowie technische und organisatorische Maßnahmen der GWAP.
[1] Siehe Konsortialantrag in Adena et al. 2020.
Zusätzliche Informationen
Eine erste Version des KonsortSWD Working Papers ist im März 2022 erschienen.