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Sozio-demographische Variablen in Umfragen: Forschungspotentiale durch Harmonisierung steigern

Session H – Atrium I

28.03.2023, 13:15 - 14:45 Uhr

Leitung der Session:

Dr. Silke Schneider
Senior Researcher and Consultant, GESIS – Leibniz Institut für Sozialwissenschaften, Mitglied der AG Demographische Standards

Beitragende:

  • Lena Arnold
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung, Universität Mannheim
  • Prof. apl. Dr. Jürgen Hoffmeyer-Zlotnik
    Leiter der AG Demographische Standards, ehemals Leiter der Stabsabteilung Wissensvermittlung bei GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
  • Andreas Horr
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi), Bamberg
  • Lennart Palm
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
  • Andrés Saravia
    Wissenschaftlicher Referent, RatSWD-Geschäftsstelle, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

Abstract:
Zunehmend besteht Interesse daran, Daten verschiedener Umfragen nachträglich zusammenzuspielen, um neue Forschungsfragen bearbeiten zu können. Ein prominentes Beispiel war die Frage, welche sozio-demographischen Faktoren das Risiko der Erkrankung an Covid-19 fördern, die sich in der Pandemie-Anfangsphase mangels ausreichend großer Datensätze nicht beantworten ließ. Als Daten aus verschiedenen Projekten verfügbar wurden, waren die sozio-demographischen Variablen nicht vergleichbar. Dies behindert generell die Interoperabilität von Daten. Es gibt zwei Lösungen für dieses Problem: Input- und Output-Harmonisierung. Bei der Input-Harmonisierung werden standardisierte Fragebogenitems genutzt. Diese Lösung führt zur höchsten Vergleichbarkeit. Die Output-Harmonisierung wird genutzt, wenn der Einsatz standardisierter Fragen nicht (mehr) möglich ist. Output-Harmonisierung überführt konzeptuell vergleichbare Variablen in ein gemeinsames Kategorienschema. In der Session werden beide Lösungen in vier kurzen Input-Vorträgen vorgestellt, und anschließend mit dem Publikum diskutiert. KonsortSWD und RatSWD entwickeln Dienste, die die breitere Anwendung beider Verfahren ermöglichen.

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