Bevölkerungsstudie zur Corona-Pandemie
Akkon Hochschule für Humanwissenschaften
Bevölkerungsschutz-Forscher der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften haben in einer breit angelegten Studie 7.200 Verhaltensweisen von Menschen in Deutschland während der Corona-Krise analysiert und einen potenziellen Krisenkatalysator festgestellt: 50 Prozent der Teilnehmenden beschreiben zwar einen prosozialen Umgang mit der aktuellen Situation, bei den anderen 50 Prozent überwiegt aber antisoziales und egoistisches Verhalten.
- Discipline: Social, Other
- Research Method: Quantitative
- Research Design: Open survey (self-selected)
- Collection Status: Results published, Closed data collection
Ziele der Studie
Bevölkerungsschutz-Forscher der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften haben in einer breit angelegten Studie 7.200 Verhaltensweisen von Menschen in Deutschland während der Corona-Krise analysiert und einen potenziellen Krisenkatalysator festgestellt: 50 Prozent der Teilnehmenden beschreiben zwar einen prosozialen Umgang mit der aktuellen Situation, bei den anderen 50 Prozent überwiegt aber antisoziales und egoistisches Verhalten. Bisherige Studien der Akkon Hochschule und der aktuelle Forschungsstand verzeichnen eine sehr viel deutlichere Tendenz der Bevölkerung zur Kooperation, daher könnte das antisoziale Verhalten in der aktuellen Corona-Krise krisenverstärkend wirken. Ein Großteil der ehrenamtlichen Einsatzkräfte im Katastrophenschutz und im Gesundheitswesen (85 Prozent) spricht sich dafür aus, auch bei einer Verschlechterung der Krise weiter zur Verfügung zu stehen. Das Krisenmanagement der Bundesregierung und des Robert-Koch-Instituts (RKI) beurteilten die Befragten als besonders gut. Ermöglicht wurde die Studie durch die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH).
Studiendesign/Umsetzung
Das Forschungsteam um Prof. Dr. Henning Goersch hatte Bürgerinnen und Bürger in Deutschland seit dem 20. März aufgerufen, an einer breit angelegten Bevölkerungsstudie der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften teilzunehmen. Ergänzt wurde diese durch eine in Kooperation mit der Forsa Sozial- und Politikforschung durchgeführte repräsentative Befragung. Mehr als 4.500 Personen haben insgesamt an den Studien teilgenommen, die die Betroffenheit, die Risikowahrnehmung und die Verhaltensweisen der Bevölkerung während der COVID-19-Pandemie untersuchen. Am Freitag, den 03.04.2020 startete die zweite Erhebungswelle.
Datenverfügbarkeit
Die Daten stehen bisher nicht zur offenen Nachnutzung zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an die Ansprechperson des Projekts.