Forschungsdatenzentrum des Robert Koch-Instituts (FDZ RKI)

Die Methodik, d.h. das Stichprobendesign, die Grundlagen zu Operationalisierung und Messung sowie Datenerhebungstechniken, ist weitgehend angelehnt an die Verfahren der empirischen Sozialforschung. Dabei werden im Rahmen von Health Interview Surveys (HIS) etablierte Befragungstechniken wie das Ausfüllen von Fragebögen, Telefoninterviews, das computergestützte persönliche Interview bzw. die Online-Befragung per Internet angewendet. Der wesentliche Unterschied im Vergleich zu rein sozialwissenschaftlichen Erhebungen liegt in den zusätzlichen Untersuchungen, Tests und medizinisch-biochemischen Messungen, die neben den Befragungsergebnissen einen deutlichen Mehrwert ergeben; dieser Teil wird international als Health Examination Survey (HES) bezeichnet.

In der Tabelle 1 sind die am RKI durchgeführten Gesundheitssurveys aufgeführt, deren Daten auch für externe wissenschaftliche Auswertungen zur Verfügung stehen.

Die Daten stehen interessierten Wissenschaftlern als faktisch anonymisierte Daten für die wissenschaftliche Sekundärauswertung auf Antrag zur Verfügung.
Der Datenzugang erfolgt über die Bereitstellung eines Scientific Use Files als Download-Link. Daten, die nicht Bestandteil des Scientific Use Files sind, können im Rahmen einer erweiterten Datennutzung beantragt werden. Für Auswertungen mit datenschutzrechtlich sensiblen Daten steht ein Arbeitsplatz für Gastwissenschaftler im Robert Koch-Institut zur Verfügung. Weitere Informationen zum Datenangebot und den Datenzugängen des FDZ des RKI finden Sie unter https://www.rki.de/fdz.

Gesundheitsdaten: Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA 2009, GEDA 2010, GEDA 2012, GEDA 2014/2015-EHIS), Telefonischer Gesundheitssurvey (GSTel03, 2003), Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS-Basiserhebung, KiGGS Welle 1, KiGGS Welle 2); Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1), Bundesgesundheitssurvey (BGS98); Gesundheitssurvey Ost/West (OW91), Nationaler Gesundheitssurvey der Deutschen Herz-Kreislauf Präventionsstudie (NUSDHP).