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21
Feb
2007

Zur Zukunft der Forschungsdatenzentren und Datenservicezentren

Vertreter aus Politik und Wissenschaft verabschieden Memorandum

Auf der Konferenz des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten „Nutzen der Forschungsdaten- und Datenservicezentren für Politik, Datengeber und Wissenschaft – Finanzielle und rechtliche Aspekte“, die Berlin stattfand, waren sich alle Teilnehmer darüber einig, dass sich die Forschungsdaten- und Datenservicezentren als unverzichtbares Element der Forschungslandschaft in Deutschland etablieren konnten.
Die mit Förderung des Bundesministeriums für Forschung und Bildung (BMBF) zunächst als Pilotvorhaben eingerichteten Datenzentren ermöglichen der empirischen Wissenschaft einen unkomplizierten und datenschutzrechtlich einwandfreien Zugang zu nationalen und internationalen Datensätzen öffentlich finanzierter Datenproduzenten.

Die rund siebzig Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Datenproduktion verabschiedeten einmütig ein Memorandum und betonen darin, dass Daten von hoher Qualität die Grundlage für eine international wettbewerbsfähige Wissenschaft und eine wissensbasierte Politikberatung sind. Deshalb unterstützen die Teilnehmer ausdrücklich den Erhalt und den Ausbau der differenzierten informationellen Infrastruktur in Deutschland. Das gilt insbesondere für die Forschungsdaten- und Datenservicezentren, da sie sich als effiziente Einrichtungen erwiesen haben, die der Wissenschaft einen kostengünstigen Zugang zu umfangreichen Datensätzen ermöglichen, wodurch nicht nur Grundlagenforschung, sondern auch Politikberatung befördert werden.

Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) ist ein unabhängiges Gremium von empirisch arbeitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie von Vertreterinnen
und Vertretern der wichtigsten öffentlichen Einrichtungen zur Datenerhebung. Der RatSWD wurde erstmals im November 2004 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) berufen.