Erste Außenstelle des Berliner Standortes der Forschungsdatenzentren der Stat. Landesämter eröffnet
Am 16. Oktober wurde in Berlin-Mitte die erste Außenstelle des Berliner Standortes der Forschungsdatenzentren der Statistischen Landesämter eröffnet. Die Außenstelle befindet sich in den Räumen des DIW Berlin (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) und somit Tür an Tür mit der Geschäftsstelle des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD).
Das Angebot des Forschungsdatenzentrums (FDZ) umfasst anonymisierte statistische Mikrodaten von über 60 verschiedenen Statistiken. Ein Teil der Daten, wie z. B. Unternehmensdaten und die Finanz- und Steuerstatistiken, sind hochsensibel und dürfen nur in Forschungsdatenzentren an speziell gesicherten Arbeitsplätzen verarbeitet werden. Die Außenstelle in Berlin-Mitte wird vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg betrieben.
Die Datenfernübertragung oder die Bereitstellung der Daten auf CD-ROM ist aus Gründen des Datenschutzes untersagt. Deshalb stehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern jetzt vier besonders geschützte Arbeitsplätze zur Verfügung, um mit den Daten des FDZ zu arbeiten.
Die zentrale Lage in Berlin-Mitte ermöglicht auch den Forscherinnen und Forschern der Berliner Universitäten und Fachhochschulen einen unkomplizierten Zugang zum umfassenden Datenangebot der Statistischen Landesämter.
„Die Einrichtung einer FDZ-Außenstelle in einem universitätsnah gelegenen Berliner Forschungsinstitut ist ein gelungenes, zukunftweisendes Modell. Hier gibt es nur Gewinner. Die Berliner Situation mit drei Universitäten und mehreren einschlägigen Forschungsinstituten ist freilich auch eine Ausnahme. Ich hoffe, dass bald direkt in Universitäten FDZ-Außenstellen eingerichtet werden“ konstatiert Professor Gert G. Wagner, Vorsitzender des RatSWD. „In Berlin haben die Wissenschaftler nun kurze Wege, das Haus wird Zentrum für den wissenschaftlichen Austausch, auch wir als RatSWD sind mitten drin. Und durch den direkten Dialog mit den ‚Kunden‘ kann das FDZ sein Datenangebot immer besser an die Bedürfnisse der Wissenschaft anpassen.“